Wie ist der Ablauf bei Begegnugnen in der Gruppe mit empathischen Aufstellungen?

Menschen begenen sich in Seelenbegegnungen. Wir schauen uns an was uns bewegt. Dabei ist jedes in der Gruppe für jedes da, so wie es die Menschen geben und nehmen können. Wir sind einfach für einander da.

Wenn sich ein Thema zeigt, dann stellt sich jener mit seinem Anliegen in den Kreis. Er selbst, oder der Aufstellungsbegleiter bittet eine weitere Person, dass sie für das steht, was ihn gerade beschäftigt. Sei es der Arbeitskollege, sei es seine Mutter, sei es sein Gefühl des Schmerzes, das sich ihm zeigt, doch mit allem, mit dem er in der Wahrnehmung überfordert ist.

Er nimmt sich und diesen Menschen, der nun für sein Thema steht, wahr. Wie geht es ihm mit dieser Person, was stört ihn, was spricht ihn besonders an? Was möchte er verändern? Was für Gefühle hat er? Auch der Stellvertreter fühlt in sich hinein, in diese Stellvertreterposition, findet die, für ihn, stimmige Position in der Aufstellung.

Die anderen Mitglieder der Gruppe können sich jederzeit einbringen. Wenn jemand den Impuls hat, dass da noch ein weiterer Stellvertreter fehlt, dann nimmt er diese Position ein.

Der Aufstellungsbegleiter fühlt sich in die Aufstellung ein. Er fühlt sich in seine Wahrnehmungen ein und verstärkt diese. Dabei kann er weitere Stellvertreter in die Aufstellung mit hinein nehmen, mal mit Ansage was derjenige ist, oder wo er stehen soll, mal nur mit: "Finde Deinen Platz". Oder er verstärkt und löst aus mit Sätzen und Aussagen. Er spürt wo etwas fehlt, wo noch weitere Aspekte durch Stellvertreter dargestellt werden sollen.

Berührungen sind ein wichtiger Bestandteil der empathischen Aufstellungen. Durch Berührungen wird die Begegnung im Gefühl mit dem anderen noch verstärkt. Eine Umarmung kann gleichberechtigt sein, oder auch als Beispiel, die Umarmung eines Kindes mit seiner Mutter. Wie fühlt sich das eine oder das andere an?

Eine Aufstellung kann in die nächste Aufstellung übergehen. Auch können mehrere Aufstellungen parallel entstehen. Denn jeder Teilnehmer ist nicht nur Stellvertreter, sonden auch er selbst. So kann bei jedem ein Thema berührt werden, auch, wenn er nur als Stellvertreter in der Aufstellung eines anderen hineingekommen ist. Und auch das was sein Thema dabei ist, darf gelebt werden, ist wichtig für ihn sowie für die gesamte Aufstellung des anderen.

Das ist ein möglicher Ablauf, aber es kann auch ganz anders beginnen. Das Gefühl bestimmt, Regeln oder Gesetze sind völlig aussen vor.