Was wirkt bei einer empathischen Aufstellung

Wie beim Familienstellen nach Bert Hellinger wirken in den Aufstellungen Felder, nach Rupert Sheldrake, morphogenetische Felder, die sich in Beziehungen untereinander befinden, sich förmlich in den anwesenden Personen "verabreden". Sie lassen jedem einen besonderen Spielraum, da alles ohne Manifestationen ist.

Ein Stellvertreter, der in solch einem Feld ist, ist das jeweilige Gefühl, die jeweilige Person oder die jeweilige Seele dessen, für den er steht. Er fühlt, denkt und agiert wie dieses Gefühl, - er ist es, und doch auch er selbst.

Ich spüre als Stellvertreter die Gefühle eines anderen, der auch ein Verstorbener sein kann. Und ich verhalte mich so, wie dieses Gefühl. Nun kann ich dem Ausdruck verleihen, was durch mich wirken soll. Gleichzeitig darf ich auch erkennen, was es mir zeigen mag, was daran mein Eigenes ist. Der Aufstellungsbegleiter erkennt, ob es Teil meiner Aufstellung ist oder, ob da eine weitere Aufstellung entsteht, da für den Stellvertreter nun selbst die Kraft wirkt und er sich aus der laufenden Aufstellung herausnehmen darf und nun sein eigenes Thema aufgestellt wird. Das spürt der Aufstellungsbegleiter und unterstützt dieses Begehren.

Es wirken Kräfte, die wir nie erfassen können, nie benennen werden und die unerklärlich scheinen, doch wir nehmen sie wahr, können sie fühlen, unsere Körper reagieren, bewegen sich, haben ein Bedürfnis. Es kann auch sein, dass etwas gesagt wird, das ausgesprochen werden soll. Erklären ist schwierig, allein das eigene Erleben kann das in mir wirken lassen.

 

Fühlt sich hier jemand der das liest überfordert, so stimmt das. Es bedarf der Übung um sich darin selbstverständlich bewegen oder aufhalten zu können.